Zur Geschichte

Vermutlich war Niederfell schon in römischer Zeit besiedelt. Es gibt aber nur spärliche Funde aus dieser Zeit.

In zwei Urkunden des Trierer Erzbischofs Poppo über Schenkungen an die Abtei Sankt Marien, eine davon 1030 datiert, wird Niederfell als Velle erwähnt. Die Urkunden nehmen Bezug auf eine ältere Urkunde des Erzbischofs Egbertus aus dem Jahre 980. Daraus lässt sich auf das Bestehen des Ortes bereits 980 schließen.

1980, das Jahr des 1000-jährigen Bestehens, hat sich die Gemeinde Niederfell ein Wappen gegeben. Das Wappen trägt im Original auf goldenem Grund zunächst einen blauen Pfahl in der Mitte.

Diese Grundform weist auf das einzige in Niederfell nachweislich ansässig gewesene Adelsgeschlecht der „Puppe von Niederfell“. Das Geschlecht der Puppe von Niederfell starb wahrscheinlich 1364 aus.

Auf der rechten Seite des Wappens befinden sich eine rote Lanze und ein roter Bischofstab. Dieses Zeichen weist auf den Niederfeller Pfarrpatron Lambertus hin, der als Bischof von Maastricht im Jahre 705 den Märtyrertod fand.

Auf der linken Seite des Wappens befindet sich ein roter Schlüssel, das Zeichen des Apostels Petrus. Dieser ist Patron des Trierer Doms und somit des Trierer Domkapitels, das etwa 750 Jahre lang in Niederfell das größte Weingut, nämlich Kühr, in Besitz hatte und auf die Geschicke von Niederfell bedeutenden Einfluss hatte.